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Los 556

'La Dame au Parasol'-Teller aus Porzellan im Imari-Stil

Schätzpreis:

600 € - 900 €

Zuschlagspreis:

3.000 €

Beschreibung:

China, Qianlong-Periode
D. 26,2 cm
Dekoriert in Unterglasurblau, Eisenrot und Vergoldung mit "La Dame au Parasol" nach einem Entwurf von Cornelis Pronk, die zentrale Szene mit einer Dame, die einen Sonnenschirm hält, über einer anderen Frau, die in der Nähe von Wasservögeln an einem grasbewachsenen Ufer steht, innerhalb eines schmalen Bandes von Blumenspritzern am Brunnen, die Bordüre mit Figuren- und Vogelkartuschen auf wabenförmigem Grund, die Rückseite mit Insekten in Unterglasurblau.
Süddeutsche Privatsammlung, vor 2007 erworben
Zwei Teller wurden von Jorge Welsh & Maria Antonia Pinto de Matos in The RA Collection of Chinese Ceramics - A Collector's Vision, T.II, Nr. 286-287, 170-171 abgebildet.
Dieses Dekor ist nach einem Entwurf von Cornelis Pronk (1691-1759) entstanden, der von der Delfter Kammer der Niederländischen Ostindien-Kompanie in Auftrag gegeben wurde. Das als "La Dame au Parasol" bekannte Originalaquarell für den Entwurf wurde 1734 fertiggestellt, und Kopien wurden 1735 über Batavia nach China geschickt. Zwei Jahre später trafen Services in Unterglasurblau, "chinesischem Imari" und "Famille rose" in Amsterdam ein. Pronks Chinoiserie-Design, dessen Inspiration unklar bleibt, tauchte in den 1770er Jahren kurzzeitig im Chinahandel wieder auf. Die sehr aufwändige Umrandung machte diese Dekoration jedoch teuer, weshalb sie mit ziemlicher Sicherheit bald nicht mehr verwendet wurde.
Kleine Glasurabsplitterungen oder sehr kleine Chips unter dem Rand